„Dieser Krieg muss enden. Die Dúnedain müssen sich wieder vereinen. Sie haben Sauron schon einmal besiegt. Gemeinsam können sie es wieder tun.“
— Aerien über den Bruderkrieg der Dúnedain
Dúnedain (S.: "Westmenschen", Sg. Dúnadan, Q.:Núnatani, Sg. Núnatan) sind ein Volk der Menschen, das von der am Ende des Zweiten Zeitalter untergegangenen Insel Númenor stammt.
Sie siedelten im Zweiten Zeitalter vor allen an den Küsten Mittelerdes und errichteten befestigte Häfen wie zum Beispiel Pelargir oder Umbar. Während der Herrschaft der letzten Könige Númenors spalteten sich die Dúnedain in zwei Gruppen: Die Männer des Königs und die Getreuen.
Die Männer des Königs folgten den Königen Númenors, die nach der Unsterblichkeit der Elben strebten und sich zu Herrschern über die Menschen Mittelerdes machen wollten. Nach dem Untergang Númenors folgten sie Sauron, der der Berater des letzten Königs, Ar-Pharazôn gewesen war. Im Dritten Zeitalter wurden sie als die Schwarzen Númenorer bekannt. Sich selbst nannten sie Adûnâi, die Übersetzung des Wortes Dúnedain in die Sprache Númenors, das Adûnâische.
Die Getreuen (Elendili auf Sindarin) blieben dem Weg der alten Herrscher Númenors und der Freundschaft mit den Elben treu und vermieden es, sich gegen die Valar aufzulehnen. Die meisten von ihnen wanderten vor dem Untergang nach Mittelerde aus. Ihr Anführer, Elendil der Lange gründete mit seinen Söhnen am Ende des Zweiten Zeitalters die Reiche Gondor und Arnor. Ihre Nachfahren sind die Waldläufer des Nordens und in Gondor die Dúnedain des Südens sowie die Herren von Dol Amroth.