„Erkenne die Schwächen deiner Feinde, und nutze sie aus! Behalte stets den Überblick über die Situation, in der du dich befindest.“
— Eine von Varakhôrs Lektionen an seine Tochter Azruphel
Varakhôr, auch Adûnphazan (Adunaisch: "Prinz des Westens"), ist der Fürst der Schwarzen Númenorer in Saurons Diensten. Geboren wurde er im Jahr 2951 D.Z. in Durthang, der Festung der Adûnâi in Mordor.
Er schloss sich schon in jungen Jahren einer Gruppe Schwarzer Númenorer an und verbrachte einige Zeit in Minas Morgul und später in Barad-dûr, wo er die dunklen Künste studierte. Dort traf er unter anderem auf den Truchsess des Dunklen Turms, Dolguzagar, der ihn vieles lehrte.
Er ist der Nachfolger von Saurons Mund. 3022 D.Z. wurde er auf Befehl eines der Ringgeister in Dol Guldur stationiert und befestigte auf dessen Befehl hin das Ostufer des Anduins gegen einen möglichen Angriff Sarumans von Lothlórien aus.
Varakhor führt im Kampf zwei gezackte Klingen die mit Flüchen gegen den Westen beschriftet sind. Außerdem verlässt er sich gerne auf seine große Armbrust. Er trägt eine aus dunklem Metall geschmiedete Rüstung und einen schwarzen Umhang mit Kapuze. Dank seines Scharfsinns stieg er innerhalb der Reihen der Schwarzen Númenorer rasch auf, wenngleich er weniger Grausamkeit als sein Vorgänger zeigte.
Im Ringkrieg hatte er seit der Schlacht am Schwarzen Tor den Oberbefehl über Barad-dûr, da Saurons Mund nach Isengard ging. Während dieser Zeit holte er seine Tochter Azruphel zu sich in den Dunklen Turm, um sie in der Kriegskunst auszubilden. Sie zeigte zu seiner Enttäuschung jedoch nicht dasselbe Talent in den dunklen Künsten wie er selbst, sondern tat sich eher im bewaffneten Kampf hervor. Trotz allem liebt er Azruphel und bezeichnet sie als seinen wichtigsten Schatz auf Erden. Zu ihrem zwanzigsten Geburtstag am 4. April 3021 D.Z. schenkte er ihr einen der wertvollsten Gegenstände in seinem Besitz - eine Halskette mit einem fünfzackigen Stern als Anhänger, der von Ancalimë, der ersten Regierenden Königin Númenors stammte und zuletzt von Königin Zimraphel getragen worden war. Das Schmuckstück hatte den Untergang der Insel in den Händen von Adûninzil, einer der Dienerinnen Zimraphels die auf einem der Schiffe Anárions mitfuhr überdauert. Adûninzil war eine Vorfahrin Belzagars, Varakhôrs Vater.
Bevor er im Winter 3021 D.Z. nach Dol Guldur reiste übergab er die Befehlsgewalt im Dunklen Turm an Gothmog. Aus der Belagerung von Dol Guldur durch das Heer Sarumans und Glorfindels konnte er durch unterirdische Gänge entfliehen. Bald darauf hielt er sich bei Khamûl im Erebor auf. Dort erteilte er an seinen Gardisten Aglarân den Befehl, in die Ered Mithrin zu reisen um die Loyalität der dort lebenden Orks zu prüfen.
Während der Belagerung des Erebors kämpfte Varakhôr beim Ausfall der Orks und Ostlinge gegen die Heere Sarumans und trug zum Sieg Khamûls bei. Nach dem Ende der Belagerung erbat er sich erfolgreich die Rückkehr nach Mordor.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Saurons Mund | Bâr n'Adûnâi seit 3021 D.Z. |
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