Das Schicksal Mittelerdes Wiki
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Dies war einst der Sitz des Dunklen Herrschers selbst. Hier lebte er, als Geisterbeschwörer getarnt, für tausende von Jahren. Spürt Ihr auch den Widerhall seiner grausamen Gegenwart?
—   Calachír während der Belagerung von Dol Guldur

Dol Guldur ist eine alte Festung im Großen Grünwald, die sich auf dem Gipfel des Amon Lanc befindet. Sie wurde im frühen Dritten Zeitalter von Sauron erbaut, der dort nach dem Verlust des Einen Rings im Krieg des letzten Bündnisses in schattenhafter Gestalt seinen Sitz nahm.

Von Dol Guldur aus breitete sich ein Schatten über dem Wald aus, weshalb dieser schon bald Düsterwald genannt wurde und die Elben des Waldlandreiches unter Thranduil ihren Wohnsitz weiter nach Norden verlegten.

2941 D.Z. wurde Sauron vom Weißen Rat aus Dol Guldur vertrieben und begab sich nach Mordor. Einige Zeit später ließ er die Festung im Düsterwald unter dem Kommando von Khamûl, einem Ringgeist wieder bemannen. Im Ringkrieg wurden 3019 D.Z. drei große Angriffe von Dol Guldur aus auf das westlich gelegene Lothlórien unternommen, die jedoch jeweils zurückgeschlagen werden konnten. Auch der erste Angriff auf das Waldlandreich scheiterte. Im Gegenzug wurde Dol Guldur daraufhin von Elben aus Lórien und dem Waldlandreich unter der Führung Galadriels erobert und in Trümmer gelegt.

Nachdem Sauron jedoch den Ring während der Schlacht am Schwarzen Tor wiedererlangte ließ er Dol Guldur wiederaufbauen und stellte es unter den Befehl des von ihm wiedererweckten Fürsten der Nazgûl, welcher kurz darauf in der Zweiten Schlacht unter den Bäumen das Waldlandreich besiegen und dessen Bevölkerung zur Flucht nach Lothlórien zwingen konnte. Der darauf folgende Angriff auf den Goldenen Wald scheiterte jedoch und endete mit der Vernichtung des Hexenkönigs.

3022 D.Z. führte schließlich einer der Nazgûl das Kommando in Dol Guldur, der mithilfe seiner Rechten Hand, dem schwarzen Númenorer Varakhôr den Waldrand und das östliche Flussufer des Anduin befestigen ließ. In Dol Guldur wurde damals befürchtet, dass Saruman, der kurz zuvor Lothlórien erobert hatte, nun seinen Blick auf Dol Guldur und den Düsterwald richtete. Diese Befürchtungen erwiesen sich später als wahr, als der Zauberer am 30. Juni 3022 mit einer starken Streitmacht den Fluss überquerte und zeitgleich im Gefecht an den Untiefen ein verbündetes Heer aus Elben und Menschen weiter südlich von der Ebene von Celebrant in den Herrschaftsbereich Dol Guldurs eindrang. Beide Heere lagerten anschließend am Waldrand, was zum Überfall am Düsterwald führte, der nur unter großen Mühen abgewehrt werden konnte.

Wenige Tager später begann die Belagerung von Dol Guldur, in der die Belagerungsmaschinen Sarumans zunächst kaum Wirkung zeigten. Mithilfe der Zwerge konnten jedoch nach ungefähr einer Woche Teile der Mauern durch Tunnel zum Einsturz gebracht werden. Der Innenhof Dol Guldurs wurde dadurch für die Belagerer zugänglich, die ihn unter einigen Verlusten einnehmen konnten. Glorfindel führte den entscheidenden Angriff auf die Turmspitze Dol Guldurs an, wo sich Varakhôr und der kommandierende Nazgûl befanden, welche nach einem harten Kampf besiegt wurden.

Nach der Schlacht fiel Dol Guldur in die Hände Sarumans und wird nun von einer recht starken Garnison aus Uruk-hai verteidigt, während Orkslaven aus Moria die beschädigten Mauern wieder instand setzen.

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