„Diese Elben. Nie um einen Witz verlegen. Und diese ganz besonders. Bei ihr weiß man nie, ob sie es ernst meint oder nicht.“
— Cyneric, während der Belagerung von Dol Guldur
Finelleth (*1289 D.Z.) (vollst. Name: "Tharandís Faerwen 'Finelleth' Lenweriel, Araniel ó Ardheryn") ist eine Elbin aus dem Waldlandreich Thranduils.
Beschreibung[]
Finelleth hat sandfarbenes Haar und ist etwas kleiner als ein durchschnittlicher Elb. Ihre Ausrüstung besteht aus der Lederrüstung eines Waldelbenkundschafters samt grünem Umhang mit Kapuze; sie führt eine Axt und ein kurzes Schwert sowie mehrere Wurfmesser die an ihren Stiefeln und Armschützern befestigt sind mit sich. Finelleth ist eine nachdenkliche Elbin, die zwar gesellig sein kann und einen Sinn für Humor besitzt, aber auch gerne ihre Ruhe hat und die Stille um sich herum genießt. Seit der Eroberung ihrer Heimat durch die Streitkräfte Saurons befürchtet sie, dass der Schatten bald ganz Mittelerde bedecken und dessen Bewohner niemals mehr wahre Ruhe finden werden.
Geschichte[]
Kindheit und frühes Leben[]
Sie wuchs im Waldlandreich unter ihrem Mutter-Namen Faerwen auf. Ihr Vater-Name lautet Tharandís. Finelleth ist ein epesse der ihr von Kameraden verliehen wurde da sie sich öfters zu viele Sorgen um ihre Frisur machte. (sindarin: Fin-elleth; "Haar-Mädchen"). Solange sie das einzige Kind ihres Vaters war schenkte dieser ihr viel Aufmerksamkeit und legte großen Wert darauf, dass sie ihre Rolle am Hofe Thranduils seinen Vorstellungen nach erfüllte, was Faerwen sehr unter Leistungsdruck setzte. Sie entwickelte rasch eine Abneigung gegen den Titel Araniel ó Ardheryn und fühlte sich in den Hallen des Palastes eingeengt. Daher unternahm sie so oft es ging Reisen durch den Düsterwald und trainierte ihre Fähigkeiten im Kampf, um im Kriegsfall nicht auf den Schutz anderer angewiesen zu sein. Ihrer Mutter zufolge ähnelte sie äußerlich und im Verhalten damals sehr ihrer Tante Calenwen, die in Lórinand gelebt hatte. Faerwen wurde es damals jedoch aufgrund des Schattens, der sich über den Düsterwald gelegt hatte, nicht gestattet, ihrer Verwandten im Goldenen Wald zu besuchen.
Weiteres Leben[]
Nach der Geburt ihres Bruders verlor ihr Vater viel von seinem Interesse an Finelleth. Dies erlaubte ihr, einen eigenen Weg zu wählen und sie begann die Ausbildung einer Kundschafterin. Doch als die Jahre vergingen stellte sie fest, dass ihr die Aufmerksamkeit ihres Vaters nun doch zu einem gewissen Punkt fehlte. Mit ihrem Bruder hatte sie keine besonders enge Beziehung. In der ersten und zweiten Schlacht im Düsterwald kämpfte sie mutig gegen die Invasoren und verließ nur widerwillig die Heimat als der König den Rückzugsbefehl gab. In Lórien erlitt sie während des Angriffs des Hexenkönigs eine Verletzung am Bein, die sie noch einige Zeit behinderte und ihre Teilnahme an der Entscheidungsschlacht gegen Saruman verhinderte. Nach dem Fall Lóriens begab sie sich im Gefolge Thranduils nach Aldburg, wo sie von diesem den Auftrag erhielt, gemeinsam mit Angvagor und Galanthir die Umgebung von Dol Guldur auszuspähen. Die drei Elben reisten über den Amon Hen und die Braunen Lande und wurden Zeugen der Zerstörung der Argonath. Im Wald südlich von Dol Guldur konnten sie einen der feindlichen Heerführer belauschen: den schwarzen Númenorer Varakhôr. Anschließend begaben sie sich zur Ebene von Celebrant um auf die Ankunft des Heeres aus Aldburg zu warten.
Aktuelle Ereignisse[]
Nachdem die Streitmacht der Freien Völker am 29. Juni schließlich eingetroffen war, erstatteten die drei Kundschafter den Heerführern des Westens Bericht. Finelleth schloss sich jedoch nicht den Bogenschützen Thranduils an sondern wurde zur Nachhut eingeteilt. Im Gefecht an den Untiefen kam sie daher nicht zum Kampfeinsatz. Während der Belagerung von Dol Guldur war Finelleth als Spähposten beschäftigt während die Tunnel, die zum Einsturz der Mauern führten, gegraben wurden. An der Erstürmung der Festung nahm sie nicht teil. Sie begann, sich mehr und mehr von Thranduil und dessen Zielen zu distanzieren da sie erkannte, dass er unter dem schädlichen Einfluss Sarumans stand.
Nach dem Ende der Schlacht reiste sie gemeinsam mit Antien und Irwyne über den Hohen Pass nach Imladris. Dabei gerieten sie in einen Ork-Hinterhalt, bei dem Finelleth schwer verwundet wurde. Elrond gelang es, sie in Bruchtal wieder zu heilen. Dort traf sie einige Tage später auf Oronêl, dessen Gemeinschaft sie sich auf seiner Reise nach Fornost anschloss.
In der Belagerung von Fornost half sie gemeinsam mit Oronêls Gruppe bei der Verteidigung des südöstlichen Turms der Stadt, der teilweise eingestürzt war. Finelleth überlebte die Schlacht ohne größere Verletzungen. Bei einer Aussprache mit Oronêl konnte sie ihm von ihrer Familie und den gemeinsamen Wurzeln im Haus Lenwe erzählen und ihn als gwador (Bruder) annehmen. Von Oronêl erhielt sie im Gegenzug die Bezeichnung nethel (Schwester).
Als Kerry von Laedor, dem elbischen Verräter entführt wurde, reiste Finelleth als Teil von Oronêls und Mathans Rettungstruppe nach Angmar, wo es nach einem harten Kampf während der Schlacht bei Carn Dûm gelang, Kerry und die geheimnisvolle Farelyë aus Carn Dûm zu befreien. Anschließend rastete die Gemeinschaft mehrere Tage im versteckten Dorf Ringechad an der Grenze zu Forodwaith.
Finelleth folgte Oronêl weiter nach Lindon, wo sich die Gruppe von den Strapazen in Angmar erholte. Anschließend war sie Teil der Mission zur Zerstörung der Nazgûl-Ringe, und nahm an der Schlacht in der Schmiede teil. Nachdem sowohl Maethors Ring als auch der Ring von Tsaan erfolgreich zerstört worden waren, reisten Finelleth und Oronêl weiter nach Imladris. Finelleth fasste den Entschluss, ins Waldlandreich zurückzukehren und sich ihrem Vater zu stellen. Sie brach daher zum Hohen Pass auf und wurde von Oronêl, Mathan, Kerry, Mírwen und Celebithiel begleitet.
Im Waldlandreich angekommen erwies sich die Lage als kompliziert. Thranduil stand nach wie vor unter Sarumans Bann und setzte Finelleths Gefährten in seinen Hallen fest. Erst nach einer Unterhaltung mit Oronêl gestattete der Waldlandherrscher der Gruppe, sich seinem Heer anzuschließen, das zum Erebor zog. Finelleth, die zunächst versucht hatte, die einst ungeliebte Rolle der Prinzessin einzunehmen (und sich dafür sogar ein Kleid angezogen hatte), nahm die ihr gebotene Gelegenheit nur allzu gerne wahr und zog an der Seite ihres Vaters in die Schlacht, in der Hoffnung, ihn doch noch dazu zu bringen, sich von Saruman zu lösen.
Nach der Niederlage Sarumans in der Belagerung des Erebors gelang es Finelleth nicht, den Tod ihres Vaters durch die Hand des Orks Kra'suk zu verhindern. Mit seinen letzten Worten ernannte Thranduil seine Tochter zur neuen Königin, Faerwen I. In ihrer neuen Rolle empfing sie einige Zeit nach ihrer Krönung Cyneric und Zarifa, die auf der Suche nach Kerry waren, und versah die beiden mit Proviant für die Reise nach Rohan. Mehrere Wochen später griffen ihre Grenzwächter den Dúnadan Helluin auf, der sich von Saruman losgesagt hatte. Nachdem Finelleth sich von seinen guten Absichten überzeugt hatte, verriet sie auch Helluin, wohin Kerry gegangen war.
Oronêls Gemeinschaft |
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Anführer: Oronêl Galion |
Vorgänger | Titel | Nachfolger |
Thranduil | Königin des Waldlandreiches seit 3022 D.Z. |
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