„Eines Tages werden wir jeden Winkel Mittelerdes bereist haben, und du wirst eine Abenteurerin sein, voller Wissen und Erfahrungen. Das weiß ich.“
— Mathan zu Kerry, während ihrer Reise nach Eregion
Kerry (Abkürzung von Kerevalline) ist eine junge rohirrische Frau, welche in Arnor lebt. Momentan befindet sie sich in Bruchtal.
Aussehen und Fertigkeiten[]
Kerry hat lange blonde Haare, die sie jedoch immer wieder in unterschiedlichen Tönen färbt, mal dunkelbraun, mal rötlich, mal aschblond. Ihre Augen sind zum größeren Teil Grün, haben jedoch auch einen Anteil Blau, sodass sie zuweilen Türkis schimmern. Ihr Haar trägt sie gewöhnlich nach hinten geflochten ("französischer Zopf"), je nach Laune und Situation ändert sie die Frisur jedoch; hierbei mag sie vor allem aufwändige Steckfrisuren. Sie ist 1,68 Meter groß und wiegt ca. 48 kg. Kerry ist eher zierlich gebaut, nicht besonders muskulös, sondern relativ schlank. Auffällige Körpermerkmale wie Tattoos oder Narben hat sie keine.
Kerry ist im Grunde freundlich und offen und schließt gerne und schnell neue Bekanntschaften. Da sie sich Namen nur schwer merken kann, gibt sie nahezu jedem in ihrem Umfeld einen einzigartigen Spitznamen. Kerry kann zuweilen etwas vorlaut sein und hat stets ihre ganz eigene Sicht der Dinge. Wird sie nach etwas gefragt, worüber sie nichts oder nur wenig weiß, erfindet sie etwas, das ihr richtig vorkommt. Sie versucht, ihre innere Unsicherheit mit Scherzen und Angebereien zu überspielen. Im Auenland wurde sie aufgrund ihrer Art als "Störerin des Friedens" bezeichnet.
Ausrüstung und Waffen[]
Kerry trägt für gewöhnlich feste Lederkleidung, im Winter einen Kapuzenumhang mit Pelzrand. Ihre Stiefel haben ebenfalls pelzbesetzte Stulpen. Zu gegebenen Anlässen trägt sie ein weinrotes Kleid. Von Rilmir hat sie ein Schwert bekommen, nutzt dieses jedoch selten. Ansonsten ist sie unbewaffnet. Außerdem besitzt sie eine große Umhängetasche, die sie über der Schulter trägt, darin befinden sich ihre Kochuntensilien und weitere Alltagsgegenstände, jedoch nichts von Wert.
Vorgeschichte[]
Über ihre Vergangenheit spricht Kerry nicht. Wird sie danach gefragt, erfindet sie eine Geschichte. Bislang ist nur bekannt, dass sie 3019 D.Z. wie viele andere Kriegsflüchtlinge aus Rohan nach Arnor kam. Ihren Namen, "Kerevalline", kürzte sie damals schon ab; doch ob sie wirklich so heißt, ist momentan noch unklar.
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Kerrys wahrer Name lautet Déorwyn Cynericstochter und sie stammt aus Hochborn, einem Dorf im Hargtal Rohans. Als ihre Heimat 3018 D.Z. von Orks aus Mordor niedergebrannt wurde, floh Déorwyn zu den Furten des Isen, wo sie sich einer Gruppe von Menschen aus Thal anschloss, die auf dem Weg nach Eriador waren. Dort lernte sie ein Mädchen namens Kerevalline Geirsdottir kennen, mit der sie sich innerhalb kurzer Zeit gut anfreundete. Während die Reisegruppe Dunland durchquerte, gerieten sie in einen Hinterhalt des Stammes des Messers, bei dem Déorwyn die einzige Überlebende war. Sie fand Zuflucht in einer einsamen Hütte mitten in den Wäldern Dunlands, deren Besitzer sich jedoch bald als schlechter Gastgeber erwies und sie vergewaltigen wollte. Mit Glück entkam sie ihm und flüchtete blindlings nach Norden.
Dabei traf sie auf den Waldläufer des Nordens Rilmir, der sie nach Bree brachte und dafür sorgte, dass sie dort eine Unterkunft bekam. Ein Jahr lang arbeitete Déorwyn unter dem Namen Dana Weizler in Bree, doch sie bekam nur einen Hungerlohn und wurde schlecht behandelt. So kehrte Rilmir eines Tages zurück und nahm sie von dort an mit sich. Sie trug seitdem den Namen ihrer toten Freundin, da sie nicht länger Déorwyn sein wollte, die alles verloren hatte, sondern als Kerevalline neu anfangen wollte. |
Aktuelle Ereignisse[]
Kerry reiste im Sommer 3022 D.Z. mit einer kleinen Gruppe von Gefährten, die von Rilmir angeführt wurde, durch die nördlichen Höhen. Sie verdienten sich ihren Lebensunterhalt mit Lieferdiensten und Transporten zwischen den im Ringkrieg in Arnor neu entstandenen Flüchtlingsdörfern und waren auf dem Weg zu einem Dorf, das zwei Tagesreisen östlich von Annúminas gelegen war. Nachdem sie dort angekommen waren, übergaben sie ihre Lieferung und reisten weiter in Richtung Süden. Durch die Wetterberge kam Kerrys Gruppe schließlich zur Wetterspitze, wo ein geheimes Treffen der Waldläufer des Nordens stattfand.
Anschließend reiste die Gruppe weiter zur Großen Oststraße südlich der Berge, wo sie auf einige Elben von Imladris die mit Arwen und Lindir nach Westen reisten, um den inzwischen verstorbenen Bilbo Beutlin zur letzten Ruhe ins Auenland zu bringen. Kerrys Gruppe schloss sich den Elben an und erreichte nach einiger Zeit Bree. Die Elben wollten die Stadt nicht betreten und umgingen sie in südwestlicher Richtung, während Kerry eine Besuch in Bree machte. Hierbei stellte sie fest, dass der Einfluß "Scharkers" weiter gewachsen war.
Nach dem Zwischenstop in Bree traf Kerry an der Grünwegkreuzung wieder auf ihre Reisegruppe, die schon bald weiter nach Westen reiste. Bald darauf trafen sie auf eine große Gruppe von Galadhrim, die aus Aldburg mit dem Ziel Lindon abgereist waren. Arwen erfuhr vom Aufenthalt ihres Vaters, welcher sich mit Galadriel und Celeborn im Alten Wald befand, und beschloss, ihn aufzusuchen. Kerry und Rilmir begleiteten sie und kamen so schließlich zum Haus Tom Bombadils, wo sie Zeugen der Erweckung Gandalfs wurden, der über ein Jahr unter einem Zauberbann Sarumans gestanden hatte.
Gemeinsam mit Gandalf, Elrond, Galadriel und Celeborn sowie Arwen und Rilmir kehrte Kerry nach einer Nacht in Tom Bombadils Haus zurück zur Oststraße, wo sie auf den Großteil der Galadhrim trafen, welche von Aldburg durch Eriador auf dem Weg zu den Grauen Anfurten waren. Hier verabschiedete sie sich von Magrochil und Lónar und begleitete fortan Gandalf und Rilmir ins Auenland, wo der Zauberer nach dem Rechten sehen wollte. Sie überquerten den Brandywein an der alten arnorischen Brandyweinbrücke und trafen später im Grünbergland auf Merry und Pippin, welche inzwischen über die Sarnfurt ins Auenland gekommen waren. Nach einer gemeinsamen Übernachtung waren Rilmir und Gandalf am Morgen verschwunden, woraufhin Kerry sich mit den beiden Hobbits zusammentat und in Richtung Wasserau weiterreiste. An der Straße zwischen Wasserau und Hobbingen wurden die drei Gefährten jedoch von Gríma Schlangenzunge und einer großen Gruppe Banditen gefangen genommen. Einige Tage später wurden sie von den Waldläufern des Sternenbundes befreit. Kerry schloss sich mit Gandalf der Gruppe an und reiste weiter nach Fornost, der alten Hauptstadt Arnors.
In Fornost lernte Kerry viele weitere Mitglieder des Sternenbundes kennen, darunter Mírlinn und Haleth, doch sie machte auch die Bekanntschaft der Elbin Halarîn, die Kerry bei mehreren Gelegenheiten tröstete und ermutigte. Ungefähr zwei Wochen nach der Ankunft in Fornost war es Ardóneth gelungen, alle Diener Sarumans aus Fornost zu vertreiben. Kerry begleitete Rilmir und Haleth bei deren Reise nach Bree, wo sie herausfanden, dass Lutz Farnrich die Bevölkerung des Breelandes gegen den Sternenbundes aufstachelte. Dabei trafen sie auf Aldoc und Girion, und nahmen die beiden mit auf dem Rückweg nach Fornost.
Während der Belagerung von Fornost hielt sich Kerry auf dem südöstlichen Turm der Verteidigungsanlagen auf, bis dieser einstürzte. Sie überlebte den Sturz und half Oronêls Gemeinschaft bei der Verteidigung der Ruine, musste jedoch mitansehen, wie Mírlinn getötet wurde. Kerry überlebte die Schlacht, doch die Ereignisse hatten tiefe Spuren bei ihr hinterlassen. Von Oronêl und Finelleth erfuhr sie schließlich, dass ihr Vater, den sie für tot gehalten hatte, noch am Leben war. Bald darauf wurde Kerry unter dem Namen Ténawen Manien Morilië Nénharma von Mathan und Halarîn adoptiert und traf auf ihre neue, ältere Schwester Faelivrin.
Weblinks[]
Der Sternenbund |
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Anführer: Belen |